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St George Rotunda Church
Bulgarien
Die St. Georgs Rotunde-Kirche ist das älteste architektonische Denkmal in Sofia und zweifellos eines der interessantesten. Einige Studien bezeichnen sie als lebendige Verkörperung der Geschichte der bulgarischen Hauptstadt, da sie Jahrhunderte natürlicher und menschlicher Eingriffe überstanden hat und immer noch fest und solide im Zentrum der Stadt steht.
Es wird angenommen, dass das Gebäude im 4. Jahrhundert von den Römern erbaut wurde und als Märtyrer (Tempel eines Heiligenmärtyrers) diente. Zu dieser Zeit war Serdika (heute Sofia) eine der größten und belebtesten römischen Städte auf der Balkanhalbinsel. Der römische Kaiser Konstantin der Große, der damals regierte, soll gesagt haben: 'Serdika - das ist mein Rom.'
Später, mit der massenhaften Bekehrung zum Christentum, wurde das Märtyrerum in ein Baptisterium umgewandelt - dabei entstand das erste Gemälde. Anfang des 6. Jahrhunderts wurde das Baptisterium zu einer Kirche und erhielt den Namen St. Großer Märtyrer Georgi. 10 Jahrhunderte später, als die Türken Bulgarien besetzten, wurde es in eine Moschee umgewandelt, die Wandgemälde wurden mit weißem Stuck mit floralen Elementen bedeckt und ein Minarett wurde erbaut. Erst vor weniger als einem Jahrhundert wurde der Tempel rekonstruiert, das Minarett entfernt, die Gemälde (5 Schichten davon) freigelegt und der Gottesdienst wieder aufgenommen.
Die St. Georgs Rotunde-Kirche ist heutzutage ein gut erhaltenes Beispiel für den alten Bau und die feine christliche Kunst. Sie besteht aus einer Rotunde (Mittelteil), die zusammen mit den kleineren Vorhöfen und Nischen die Form eines Kreuzes annimmt. Die Rotunde ist ein zylindrischer kupferner Bau auf hohen Pfosten, die ein besonderes Belüftungssystem bilden. Das Gebäude ist mit gewölbten Eingängen und zylindrischen Fenstern durchbrochen. Es strahlt Stärke und Einfachheit aus.
In der St. Georgs Rotunde-Kirche wurden 5 Schichten Wandgemälde entdeckt. 3 davon stammen aus dem Mittelalter (10. - 16. Jh.) und sind am besten erhalten (in Bezug auf Größe und Qualität) und ausreichend für eine Untersuchung. Sie veranschaulichen die Pracht der bildlichen ostchristlichen Kunst der Zeit. Die 2 früheren Schichten haben Inschriften in Griechisch und die neueste 3. Schicht - in altbulgarischer Sprache.
Die St. Georgs Rotunde-Kirche wird täglich von Hunderten von Touristen und Gläubigen besucht. Der Tempel hat eine zentrale Lage in der Nähe fast aller Touristenattraktionen sowie von Hotels, Restaurants und Regierungseinrichtungen, ist etwa eine halbe Stunde zu Fuß von den zentralen Bahnhöfen und Busbahnhöfen entfernt und daher ein Muss, wenn Sie Sofia besuchen.
Die täglichen Gottesdienste werden wie folgt in der Kirche durchgeführt:
VESPER: Beginnt um 17:00 Uhr.
MATINS: Beginnt um 8:00 Uhr.
GÖTTLICHE LITURGIE: Nach den Matins. Beginnt gegen 9:00 Uhr.